Manchmal ist es gar nicht so einfach zu verstehen, warum man zwar viele interessante Menschen kennenlernt, der Wunschpartner sich aber nicht darunter befindet. Sind die eigenen Ansprüche zu hochgesteckt, sodass niemand sie erreichen kann? Oder liegt es daran, dass man sich in der falschen Umgebung nach ihm umschaut? Wir alle wissen, dass es eigentlich überhaupt keine Anleitung gibt, einen
Partner zu finden. Und wenn wir dann auch noch nach dem Lebenspartner Ausschau halten, wird die Sache nicht einfacher. Dabei ist es doch einfach, oder nicht? Wir gehen einfach los, lassen unsere Persönlichkeit sprechen, unser wahres Ich und dann wird sich der Wunschpartner schon zeigen. Man braucht nur Geduld. Oder ist es doch wahr, dass eine
Partnerzusammenführung die ganze Angelegenheit beschleunigen könnte?
Der Wunsch und die Kristallkugel
Was viele vielleicht für Humbug halten, ist eine Form des Wahrsagens, des Hellsehens. Denn das Befragen der Kristallkugel ist genau genommen das Befragen des Unterbewusstseins des Klienten. Die Kristallkugel dient nur zur Fokussierung. Ebenso ist es mit der Wasserschale oder der Kerzenflamme. Die Antworten entspringen stets dem Unterbewusstsein oder der Anderswelt, aber nicht dem Medium und auch nicht den Utensilien, die für eine
Partnerzusammenführung verwendet werden. Sollte das etwa bedeuten, dass wir vor einer Partnerzusammenführung zunächst ein bisschen
Persönlichkeitsarbeit bewältigen sollten, um letztlich uns selbst wirklich kennenzulernen und bis zu dem Punkt zu entwickeln, an dem wir tatsächlich zu einer langen und erfolgreichen Partnerschaft im Stande sind? Die ehrliche Antwort ist sehr oft "JA".
Die Liebe und die Persönlichkeitsarbeit
Wir können es nicht leugnen: Jeder von uns hat seit der Geburt das eine oder andere Stückchen Last auf seine Schulter gehoben und trägt mitunter einen recht grossen Rucksack voll mit unbearbeiteten Themen. Doch sind es oftmals genau diese Themen, die uns am eigentlichen Leben hindern. Die uns vor allem am Lieben hindern. Wie können wir denken, wir könnten andere Menschen lieben, wenn wir uns selbst nicht lieben?
Schauen wir uns also besser erst einmal die individuelle IST-Situation an, bevor wir versuchen, durch die
Partnerzusammenführung einen
Partner für den Rest des Lebens zu finden. Warum? Nun, wenn wir uns selbst nicht lieben und nicht wertschätzen können, wird es uns schwerfallen, zu glauben, dass ein anderer Mensch uns so liebt, wie wir sind. Sicherlich tut er es trotzdem, doch werden uns die Selbstzweifel daran hindern, es ihm zu glauben. Auf diese Weise aber kann eine Partnerschaft auf Dauer nur zerbrechen. Diese Basis ist zu instabil, um Bestand haben zu können.
Wo also befinden wir uns an exakt diesem Punkt? Wie steht es damit, die eigenen Stärken und Schwächen akzeptieren zu können? Wie sieht es aus, wenn wir nach unserer Selbstliebe gefragt werden? Richtig, die Antworten sind nicht im Alltagsbewusstsein zu finden. Es steht eine Reise in unser Inneres an, denn nur dort können die Antworten gefunden werden. Verschiedene Wege führen zu ihnen: Meditation, Kartenlegen, Wahrsagen, systemische Aufstellungen. Nicht immer können die Antworten ohne Unterstützung ans Tageslicht gebracht werden. Es ist in Ordnung. Wir wissen alle, wo unsere Schwächen liegen, und wir neigen dazu, uns selbst zu belügen, um der Wahrheit zu entgehen. Hier liegt der entscheidende Punkt: Nur wer sich selbst gegenüber absolut ehrlich ist, seine Schwächen genauso gut wie seine Stärken kennt und seine tiefsten Bedürfnisse kommunizieren kann, kann seinen Partner/seine Partnerin voll und ganz lieben.
Auf ein glückliches Ende?
Wer die
Persönlichkeitsarbeit erfolgreich hinter sich gebracht hat, steht an einem sehr guten Ausgangspunkt. Durch seinen persönlichen Fortschritt wird es ihm leichter fallen, einen anderen Menschen bedingungslos und von Herzen zu lieben. Diese Gabe ist selten. Und selbstverständlich kann man dennoch einige "Baustellen" zurückbehalten haben, an denen man selber arbeiten sollte. Nobody is perfect. Doch ist der Weg zu einer erfüllenden Partnerschaft vorbereitet. So kann die
Partnerzusammenführung gestartet werden.
Und wenn es wieder nicht klappt? Keine Angst - solange Sie an Ihrer Persönlichkeitsarbeit dranbleiben, stehen Sie auf der Seite der Guten. Bedenken Sie aber auch, dass der
Partner "auch nur ein Mensch" ist. Auch er hat seine zu bearbeitenden Baustellen und Dinge in seinem Unterbewusstsein versteckt, die es zu bearbeiten gilt.
Damit die Partnerschaft Bestand hat, ist es ratsam, Ihrem Partner/Ihrer Partnerin auf positive Weise klar zu machen, dass Persönlichkeitsentwicklung ein Fortschritt ist. Sie muss nicht aus schmerzhaften Erinnerungen bestehen. Wer jedoch mit Ihnen ernsthaft zusammenbleiben möchte, sollte diesem kleinen Aufwand nicht scheuen. Schliesslich profitieren Sie beide davon. Eines sollten wir nie vergessen: Menschen sind nicht dazu geschaffen, alleine zu sein. Nur eine kleine Anzahl von Menschen nimmt diese Last auf sich. Aber zu welchem Preis? Das wissen nur sie selbst.
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